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Besser Bloggen: 20 Tipps für die Gründung eines Film-Blogs

John Campea von Themovieblog.com hat auf seinem erfolgreichen Blog 20 Tipps dazu gegeben, wie man sein eigenes Filmblog starten sollte. Ich blogge jetzt seit 8 Monaten regelmäßig über Filme und finde seine Tipps sehr hilfreich, obwohl da auch ein paar provokante Thesen dabei sind. Was haltet ihr von Johns Tipps? Habt ihr selbst ein paar Empfehlungen auf Lager? Dann her damit!

Zum besseren Verständnis hab ich Johns Empfehlungen sinngemäß auf Deutsch übersetzt. Hier kann man sich die ausführlichen Gründe und Tipps direkt auf dem Movieblog im Original durchlesen.

1. Starte ein Filmblog, weil du Filme liebst

Man sollte unbedingt Leidenschaft für das Thema empfinden, über das man bloggen möchte. Hat man diese Leidenschaft nicht, merken die Leser und man selbst das schnell. Leidenschaft motiviert.

2. Beginne mit einer Gratis Blogger-Platform

Man sollte erstmal ein bisschen rumprobieren, bevor man sich eine Domain kauft, WordPress installiert und sich mit der Technik auseinandersetzt. Nachdem man etwa zwei Monate bei einer Blogger-Platform (wordpress.com oder blogger.com) gestestet hat, ob Bloggen wirklich etwas für einen ist, kann man das immer noch machen.

3. Klein Anfangen. 1-3 Postings pro Tag sind genug

Wenn man noch nie gebloggt hat sollte man sich nicht gleich zu Anfang überfordern. Ein bis drei Beiträge am Tag reichen zu Beginn völlig aus. Wenn man mehr macht, verliert man schnell Lust und Motivation.

4.Fühl dich nicht gezwungen, wie ein Vollzeit-Blogger zu agieren und 15 Postings am Tag zu machen

Qualität ist besser als Quantität: Ein wirklich interessanter Beitrag ist besser als fünf mittelmäßige.

5. Bleib beständig

Jeden Tag zwischen einem und drei Postings über einen längeren Zeitraum zu machen, ist sehr empfehlenswert: Auf den Leser macht es einen besseren Eindruck, wenn man regelmäßig updated und der Leser sich auf einen neuen Beitrag pro Tag verlassen kann. Außerdem gewöhnt man sich so daran, jeden Tag ein bisschen Zeit in das Blog zu investieren.

6. Lies etablierte Film-Blogs

Und zwar nicht nur, um dich inhaltlich zu inspirieren, sondern auch, um selbst als Blogger besser zu werden. Wenn man Eishockeyspieler werden will, schaut man schließlich auch die NHL. John empfiehlt hier ein paar englische Film-Blogs, ich füge dem ein paar deutsche hinzu:

http://www.fuenf-filmfreunde.de/

http://www.equilibriumblog.de/

http://kino-tv-und-co.blogspot.com/

7. Bleib auf dem Laufenden, was in der Film-Welt passiert

Zusätzlich zu den Blogs sollte man täglich ein paar News-Seiten konsultieren. Von Johns Empfehlungen lese ich regelmäßig:

www.variety.com

www.thehollywoodreporter.com

8. Erzähl von den Dingen, die dich interessieren

Dieser Tipp ist eng verwandt mit dem allerersten: Wenn man sich nicht wirklich für das interessiert, über was man schreibt, also keine Leidenschaft für das Thema hat, merkt der Leser das. Außerdem ist die Fülle an täglichen Filmnews so groß, dass man zwingend eine Auswahl treffen muss.

9. Verstehe den Unterschied zwischen einem Film-Blogger und einem Journalisten

Sprich mir nach: Nur weil ich ein Film-Blogger bin, bedeutet das nicht, dass ich ein Journalist bin. Du bist eher jemand, der mit anderen über Filme tratscht, aber du recherchierst nicht und betreibst keinen investigativem Journalismus. Du bist ein Blogger.

10. Finde deinen Focus

Versuch nicht, über alle Filme gleichzeitig zu berichten. Konzentriere dich je nach Interesse auf Hollywood-Film, Asiatische Filme, Bollywood etc.

11. Rege Diskussionen an

Frag deine Leser nach Rückmeldung. Beende einige Postings mit offenen Fragen. Beantworte die Kommentare so oft wie möglich.

12. Hab keine Angst davor Problem-User zu sperren

Kommentare tragen zur Atmosphäre auf deinem Blog bei. Hab keine Scheu, Leute die ausfallend sind und die Diskussion stören, von deiner Seite zu verbannen.

13. Schreib “Original Content”

In den meisten deiner Posts wird es wahrscheinlich um neue Filme, Trailer etc. gehen – wie auf allen anderen Filmblogs auch. Die erfolgreichsten Postings sind jedoch die, in denen du eigene Standpunkte vertritts oder über etwas schreibst, was dir am Herzen liegt. Allerdings ist das anstregenden und kostet auch mehr Zeit, doch nur so gewinnst du Stamm-Leser. John gibt hier eine Reihe von Beispielen, wie z.B: “4 Regeln die bei einem Remake zu beachten sind”

14. Ein Blog soll persönlich sein

Das individuellste an deinem Blog bist du, also bring deine Persönlichkeit ein. Wer das ablehnt, hat keine Ahnung von Blogs.

15. Starte einen Podcast

Podcasts sind ein toller Weg, deinen Blog zu personalisieren – denn man hört deine Stimme. Außerdem sind Podcats sehr beliebt und leicht gemacht.

16. Kümmere dich erst später um das Aussehen der Website

Am Anfang ist es viel wichtiger, regelmäßig und mit einer gewissen Qualität zu posten. Den Look deiner Website kannst du nach und nach entwickeln – er wird sich ohnehin 100 Mal ändern.

17. IMDB ist dein Freund

IMDB ist ein reicher Quell an Information über Filme, Schauspieler etc. Hier kann man schnell Fakten checken oder seine Artikel mit kleinen, interessanten Details bereichern.

18. Metacritic und Rottentomates sind ebenfalls deine Freunde

Diese beiden Seiten sollten niemals deine Meinung bestimmen oder ändern, aber sie helfen dir, deine Gedanken in Abgrenzung gegen andere besser und klarer auszudrücken.

19. Wenn du nicht verstehst, dass Filme eine subjektive Angelegenheit sind, schreib nicht darüber

Wie man einen Film findet, ist subjektiv – egal wie viel Ahnung man von Filmen hat. Wer Leute mit anderer Meinung abkanzelt, hat also das allerwichtigste über Filme nicht verstanden.

20. Hab ein Rückgrat. Bilde dir eine eigene Meinung und bringt sie zum Ausdruck – egal ob das gut ankommt oder nicht

Dein Blog ist eine persönliche Sache, also schreib über deine Meinung zu dem Film. Lass uns deine Gründe wissen, warum du einen Film mochtest oder eben nicht. Entschuldige dich nicht dafür, Armageddon zu mögen.

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  1. 13. Oktober 2009, 20:48 | #1

    Yeah, ich bin etabliert! ;-) Ist eine interessante Liste, der ich in der Summe beipflichten kann. Wobei ich nicht der Meinung bin, dass man zwingend jeden Tag einen Post raushausen muss. Ich finde das im Zweifel auch 2-3 pro Woche reichen, und wenn es eben mal 7 Tage lang keiner ist, dann ist es auch in Ordnung. Was allerdings in der Liste meiner Meinung nach fehlt ist die Tatsache, dass man nicht nur bei anderen mitlesen sollte, sondern dann – wenn man gelesen hat und was zu sagen hat – auch mitreden sollte. Ist zumindest meine Erfahrung.

  2. 13. Oktober 2009, 20:55 | #2

    Stimmt, ich sollte auch viel mehr kommentieren. Aber ich befürchte oft, dass die Leute dann denken, man will nur die eigene Website verlinken und schreibt deswegen einen Kommentar. Wahrscheinlich sollte ich mich da an Tipp 20 halten und es einfach trotzdem tun ;)

  3. 14. Oktober 2009, 12:43 | #3

    Den meisten Punkte kann ich beipflichten. Das mit der Artikelanzahl halte ich aber auch für ein bisschen hochgegriffen. Was ich auch anzweifel ist die Aussage mit dem Podcast. Podcasts erstellen macht meiner Erfahrung nach mehr Arbeit als nur zu bloggen (schreiben), zumal der Aufwand ja zu dem des normalen Bloggens noch hinzukommt.

  4. Filmkritikerin
    14. Oktober 2009, 21:26 | #4

    Das mit den Podcasts fand ich auch ein bisschen komisch. Wahrscheinlich trifft das wenn überhaupt eher auf den englischsprachigen Markt zu, in dem Themovieblog.com agiert. Ich denke schon, dass es für die Entwicklung der Seite gut ist, wenn man einen Post pro Tag online stellt. Nur ist das eben nicht immer machbar – man hat ja auch noch andere Sachen zu tun außer bloggen. Will man aber ernsthaft Geld verdienen, ist es wahrscheinlich unerlässlich, zwischen einem und drei Beiträgen täglich zu veröffentlichen.

  5. 7. Juni 2010, 22:45 | #5

    Sehr gute Tipps :)

    Ich starte gerade selbst meinen Film Blog…oder eher eine Filmglosse und kann den Input gut gebrauchen.
    Gerade den ersten Punkt finde ich wichtig, denn je mehr man Filme liebt, desto interessanter und vor allem unterhaltsamer werden die Einträge für den Leser.

  6. Filmkritikerin
    9. Juni 2010, 17:32 | #6

    Schön Pink, dein Blog! Ich wünsche dir viel Erfolg – die Welt braucht eindeutig mehr weibliche Film-Blogger :)

  7. Andy
    7. August 2010, 14:40 | #7

    Dein Blog gefällt mir echt sehr, weiter so bitte.

    Übrigens vielen Dank für den interessanten Bericht.

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