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Das A-Team – alles andere als 1A

Nach dem miserablen Start an den US-Kinokassen war der Misserfolg hierzulande fast sicher. Schon in der ersten Woche wurde Das A-Team – Der Film von der hyper-infantilen Komödie Kindsköpfe vernichtend geschlagen. Diese Woche wollten schon nur noch knapp 100.000 Menschen deutschlandweit sehen, was Hollywood aus der trashigen Kultserie gemacht hat. Da hat es auch nichts geholfen, dass die Darsteller ihren Film gegen schlechte Reviews in Schutz nahmen. Trotz oder vielleicht gerade weil ich als Kind immer gerne Das A-Team geschaut habe, bin ich ebenfalls nicht gerade begeistert von der Verfilmung, wie ihr meiner Kritik aus der August-Raveline entnehmen könnt. In Gedenken an die gute alte Zeit gibts vorweg noch den klassischen A-Team-Vorspann:

A-Team-Kritik aus der Raveline

Der Charme der allseits beliebten 80er Jahre-TV-Serie „Das A-Team“ bestand darin, aus begrenzten Mitteln das Beste zu machen: z. B. den Van notfalls mit Bratpfannen kugelsicher zu machen, um einer alten Dame aus dem Schlamassel zu helfen. Der Film holt aus der Fülle an Ressourcen, die eine Produktion für 110 Mio. Dollar hat, jedoch nur das absolute Minimum heraus. Zu einer ohne Grund wilde Haken schlagenden Story gesellen sich die üblichen Explosionen und Verfolgungsjagden. Das selbstironische Zwinkern bleibt auch auf der Strecke, weil das dreiköpfige Drehbuchautoren-Team sich anscheinend nicht auf eine kohärente Story einigen konnte: Die Sondereinheit rund um John „Hannibal” Smith (Neeson) hat irakischen Schurken gerade amerikanische Geldprägeplätten wieder abgeluchst. Eigentlich müssten Pempleton „Faceman” Peck (Cooper), Bosco „B.A.” Baracus (Jones), Pilot Murdock (Copley) und Hannibal für die erfüllte Mission belohnt werden. Doch der ganze Coup war nur ein Mittel, um das A-Team in die Falle zu locken: Eine Gruppe Söldner geführt von Pike hat sich mit den Platten aus dem Staub gemacht… WEITERLESEN

Rahmeninfos

A-Team (Fox) – Regie: Joe Carnahan – Min.: 121 – Genre: Abenteuer – Hauptdarsteller: Liam Neeson, Bradley Cooper, Jessica Biel, Quinton “Rampage” Jackson, Sharlto Copley, Patrick Wilson – Start: 12. August 2010 -

3 von 10

KategorienFilmkritik Tags:
  1. 31. August 2010, 15:26 | #1

    Bessere Zahlen hat der wahrlich nicht unbedingt verdient. Obwohl “Kindsköpfe” natürlich auch nicht gerade ‘ne Offenbarung ist und der hat ja sogar vor ‘n paar Wochen “Inception” von Platz 1 verdrängt. Aber whatever, seit wann haben Besucher- oder Einspielzahlen irgendeine qualitative Aussagekraft?! ;)

  2. 31. August 2010, 16:03 | #2

    Klar – Einspielergebnis ist nicht gleich Qualität. Aber manchmal koaliert das ja doch ganz gut, wie bei Inception. Und das Kindsköpfe Nolan vom Thron geschubst hat – schlichtweg Blasphemie! :)

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