Die Fast Vergessene Welt (2009): Enttäuschende Optik, laue Gags
Ich erinnere mich ganz dunkel an ein paar wenige Folgen der ziemlich trashigen Serie “Land of the Lost”, die in Deutschland unter dem Titel “Im Land der Saurier” ausgestrahlt wurde: Von Dinosauriern gejagte Wissenschaftler, sich in Höhlen versteckende Affenmenschen und eigenartige Echsen-Kreaturen namens “Sleestaks” waren also nichts Neues für mich, als ich mir die Hollywood-Version der Kinderserie aus den Siebzigern ansah.
Die TV-Show war schon eigenartig. Die Abenteuer Komödie Die Fast Vergessene Welt mit Will Ferrell kann man nur als völlig abgedreht bezeichnen – und das liegt nicht nur an den seltsamen Blüten, die die Leinwand-Adaption getrieben hat: Aus Dr. Rick Marshalls (Will Ferrell ) Tochter Holly macht das Autorenduo Chris Henchy und Dennis McNicholas Marshalls Love-Interest (Anna Friel). Außerdem hat sich das Team um Regisseur Brad Silberling anscheinend nicht entscheiden können, ob Kinder oder Erwachsene mit Die Fast Vergessene Welt angesprochen werden sollen und unterhält so weder die Erstern noch die Letzteren wirklich.
Bei so mancher Szene drängt sich mir die Vermutung auf, dass man mindestens betrunken sein müsste, um Die Fast Vergessene Welt wirklich zu schätzen zu wissen. Oder dass die Autoren selber auf die ein oder andere Weise zugedröhnt waren und immer wieder aus den Augen verloren haben, worum es in Die Fast Vergessene Welt eigentlich gehen soll.
Das Gute: Will Ferrell darf endlich mal ohne Sinn und Verstand herumalbern und sorgt dadurch für ein paar gute Lacher. Die Spezialeffekte sind allerdings peinlich schlecht, ähnlich wie bei Die Reise zum Mittelpunkt der Erde mit Brendan Fraser. Die Fast Vergessene Welt ist eine visuell unterdurchschnittliche Gag-Schleuder mit einem guten Will Ferrell und kommt am 1. Oktober 2009 in die Kinos.
3 von 10
Es heißt “enttäuschende” Optik!
Vielen Dank für den Hinweis – habe den Vertipper berichtigt!