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“That is so unfair!” – Rachels Hochzeit (2009)

Nach Independent-Knüllern wie “Little Miss Sunshine” und “Juno” versucht in diesem Jahr Regisseur Jonathan Demme (The Manchurian Candidate, Philadelphia ) mit einem kleinen Film große Erfolge zu feiern. “Rachels Hochzeit” hat zwar eine ganz individuelle Art, an das schwierige Thema Junkies und ihr Leben nach dem Entzug heranzugehen. Aber wirklich überzeugen tut eigentlich nur Anne Hathaway, die ihre Oscar-Nominierung hoch verdient hat. Jenny Lumets erstes Drehbuch braucht sehr lange, bis die Details Puzzleteil für Puzzleteil das Bild einer traumatisierten Familie ergeben. Die wackeligen Aufnahmen per Handkamera haben einen gewissen Charme, genauso wie die Musik der Hochzeitsband, die fast nonstop zu hören ist.

Fazit: “Rachels Hochzeit” hat durchaus seine guten Momente und behandelt ein interessantes Thema, kann aber nur durch die schauspielerische Leistung von Hathaway überzeugen. Ab 02.04.2009 im Kino.

6 von 10

Der Trailer:

KategorienFilmkritik Tags:
  1. Björn
    23. Februar 2009, 19:33 | #1

    Einspruch. Wunderbarer, vielschichtiger, differenzierter Film und der beste des noch jungen Kinojahres! – 9/10

  2. Daniela
    23. Februar 2009, 19:38 | #2

    Ich kann total gut nachvollziehen, warum man den Film toll findet. Aber mich hat er irgendwie nie so richtig mitgerissen,… Find ich selber schade, aber war eben so.

  3. 25. Februar 2009, 12:31 | #3

    hatte mitunter viel leerlauf, was vernmutlich teil des konzepts ist (heimvideo-touch) mir aber dennoch nicht so ganz zugesagt hat.

    PS: magst mir bei “twitter” folgen? ;) ich hab Dich schon aufgenommen.

  4. Irene
    9. März 2009, 23:42 | #4

    Hab den Film heute Abend in einer Sneak Preview gesehen: Schrott! Ein Viertel der Zuschauer waren schon nach ungefähr einer halben Stunde draußen, und nachdem ich erst noch dachte, endlich mal kein alberner Actionreißer, bin ich dann 15 Minuten später auch gegangen. Das war ja kaum noch zu ertragen, dieses nervige Psychogelaber. Als hätten sich Woody Allen (aber ohne jeglichen komödiantischen Ansatz) und Ingmar Bergmann und irgendein bekloppter Typ mit Handkamera zusammengetan, um diese ach so dramatische und feinfühlige Attacke auf den gesunden Menschenverstand zu drehen. Auf der einen Seite Dauergenerve und -gezicke der beiden Schwestern, auf der anderen Seite dann wieder scheinheiliges Wir-sind-alle-eine-große-Familie-Getue. Und dann andauernd diese dämliche Geige dabei, das war der Oberknaller! Fazit: Nee Danke!

  1. 19. März 2009, 11:35 | #1
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