Bisher der älteste Film auf meinem kleinen Filmblog, aber für einen idyllischen Abend vor Alpen-Panorama noch immer das nonplus Ultra. Und diese alte Kamelle ist noch immer aktuell: In Sam Mendes neuem Film Away We Go schauen ein paar Kinder The Sound of Music, nur dass das Musical für die Filmkinder nach der Gute-Nacht-Szene endet, damit den lieben kleinen die Nazi erspart bleiben. Hier der Anfang meiner ausführlichen Kritik auf Filmstarts.de:
“Wer glaubt, Whoopi Goldberg sei die erste singende Nonne der Filmgeschichte, ist schief gewickelt. Bereits 30 Jahre bevor Goldberg in „Sister Act“ im Kloster Zuflucht fand, wurde Julie Andrews in „The Sound Of Music“ wegen ihres ständigen Gesangs zeitweise aus dem Konvent verbannt. Nur ein Jahr nach ihrem endgültigen Durchbruch mit Mary Poppins drückteAndrews dem Musical-Genre hier erneut ihren Stempel auf: Ihre Version des Songs „The Sound Of Music“, bei dem sie glücklich durch die österreichischen Alpen tollt, ist inzwischen ein ähnlicher Klassiker der Filmmusikgeschichte wie „Supercalifragilisticexpialigetisch“. Novizin Maria (Julie Andrews, Plötzlich Prinzessin, Zahnfee auf Bewährung) ist alles andere als eine mustergültige Jungnonne. Ständig kommt sie zu spät, …”weiterlesen
Vielleicht muss man bereits eigenen Nachwuchs haben, damit man sich bei Horrorfilmen über Killerkinder so richtig gruseln kann? Mich persönlich fesselt die Frage, was mit diesem oder jenem Leinwand-Kind nicht stimmt, nur sehr bedingt. Die kleine Esther in Orphan, hinter deren niedlicher und kluger Fassade ein düsteres Geheimnis steckt, wird von Isabelle Fuhrman zwar mit einer abgeklärten Ruhe verkörpert, die einem Schauer über den Rücken jagt. Aber ernsthaftes Schaudern, wie zuletzt bei Carriers, hat das bei mir nicht ausgelöst.
Die Story der Drehbuch-Debütanten David Johnson und Alex Mace folgt dem üblichen Strickmuster: Kate (Vera Farmiga) und John (Peter Sarsgaard) adoptieren die Waise Esther (Isabelle Fuhrman), um die innere Lehre, die Kate nach einer Todgeburt trotz ihrer zwei leiblichen Kinder empfindet, zu füllen. Doch bald nachdem die vierköpfige Familie Esther aufnimmt, häufen sich die Unfälle Mehr…
Dieser inhaltsleere Tanzfilm-Klassiker aus den frühen Achtzigern läuft ungefähr so oft im TV, wie das Musikvideo zum Titelsong “What a feeling”. Musikvideo und Musikfilm unterschieden sich in diesem speziellen Fall eigentlich nur in der Länge. Wer Fan ist, schaut sich die ganzen 95 Minuten an, alle anderen können sich diese popkulturelle Fußnote in nur wenigen Minuten Musikvideo zu Gemühte führen.
“Im Jahr 1983 kamen zwei berühmte Filme mit wenig Plot und viel Tanz ins Kino. Der eine wird von den meisten Kritikern gering geschätzt und vom Publikum geliebt, der andere gilt seitdem als das beste Musikvideo aller Zeiten. Viel mehr als das Produktionsjahr haben Michael Jacksons 13-minütiger „Thriller“ und der Spielfilm „Flashdance“ allerdings nicht gemeinsam. Für eine Oscar-Nominierung hat es für das von John Landis (Blues Brothers) Mehr…
Ich erinnere mich ganz dunkel an ein paar wenige Folgen der ziemlich trashigen Serie “Land of the Lost”, die in Deutschland unter dem Titel “Im Land der Saurier” ausgestrahlt wurde: Von Dinosauriern gejagte Wissenschaftler, sich in Höhlen versteckende Affenmenschen und eigenartige Echsen-Kreaturen namens “Sleestaks” waren also nichts Neues für mich, als ich mir die Hollywood-Version der Kinderserie aus den Siebzigern ansah.
Die TV-Show war schon eigenartig. Die Abenteuer Komödie Die Fast Vergessene Welt mit Will Ferrell kann man nur als völlig abgedreht bezeichnen – und das liegt nicht nur an den seltsamen Blüten, die die Leinwand-Adaption getrieben hat: Aus Dr. Rick Marshalls (Will Ferrell ) Tochter Holly macht das Autorenduo Chris Henchy und Dennis McNicholas Marshalls Love-Interest (Anna Friel). Außerdem hat sich das Team um Regisseur Brad Silberling anscheinend nicht entscheiden können, ob Kinder oder Erwachsene mit Die Fast Vergessene Welt angesprochen werden sollen und unterhält so weder die Erstern noch die Letzteren wirklich.
Was würdest du tun, um zu überleben? Diese Frage stellt man sich im Laufe des Horror-Dramas Carriers von Alex und David Pastor immer wieder. Das Szenario ist nach Schweinegrippe und Co. so realistisch wie furchteinflößend: Ein unheilbares Virus hat die Menschheit fast ausgerottet, als Brian (Chris Pine), dessen jüngerer Bruder Danny (Lou Taylor Pucci), Brians Freundin Bobby (Piper Perabo) und Dannys Schulfreundin Kate (Emily VanCamp) die Flucht zu einem abgeschiedenen Strand antreten, um die Epidemie zu überleben. Auf dem Weg begegnet das ungleiche Quartett verzweifelten Infizierten, die um Hilfe betteln, und gesunden Menschen, die ohne Rücksicht auf Verluste ums nackte Überleben kämpfen.