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Karate Kid vs. Remake-Bulldozer

Ich weiß immer noch nicht so genau, was an Karate Kid damals in den späten 80ern und frühen 90ern so toll war, dass ich mir etliche TV-Wiederholungen reingezogen habe. Das Remake mit Will Smith-Sprösling Jaden hat mir da auch keine Eingebung beschert, aber schon genügend Spaß  gemacht, um nicht allzu erbost über die Neuauflage zu sein – siehe meine Kritik aus der Juli-Raveline:

Den hollywoodschen Remake-Bulldozer können nicht mal das kampferprobte Karate Kid und sein flinker Lehrmeister aufhalten. Die Neuverfilmung des 80er Jahre Kampfsport-Kultfilms „Karate Kid“ müsste aber eigentlich Kung-Fu Kid heißen, da der Protagonist seiner Mutter nicht nach Kalifornien, sondern nach China folgen muss – und da wird natürlich keine japanische Kampfkunst gelehrt. „Karate Kid“ ist anständiges Popkorn-Kino mit ansprechend choreographierten Action-Szenen und ein paar unfreiwillig komischen Stellen. Positiv überrascht, dass der erst 12-jährige Jaden Smith die Rolle, die im Original von einem 20-Jährigen gespielt wurde, körperlich und geistig ausfüllen kann. Die Story ist fast unverändert: Dre (Smith) zieht allein mit seiner Mutter (Henson) ins Reich der Mitte und gerät dort mit den Schul-Schlägern aneinander, weil er sich in Mei Ying (Han) verknallt. Die Schulrüpel bekommen von ihrem strengen Meister Lektionen in Kung-Fu und Grausamkeit, die sie sofort an Dre erproben. Nachdem der Hausmeister Mr. Han (Chan) den kleinen Amerikaner aus diesem Handkanten-Hagel rettet und sich dabei als Kung-Fu-Meister entpuppt, konfrontiert Han den Kung-Fu-Meister mit seinen fragwürdigen Methoden. Doch der Lehrmeister will Taten statt Worte sprechen lassen und fordert Mr. Han auf, Mehr Lesen.

Rahmeninfos:

Regie: Harald Zwart – Länge: 131 Min.- Genre: Martial-Arts – Hauptdarsteller: Jaden Smith, Jackie Chan, Wenwen Han, Taraji P. Henson – Start: 22. Juli 2010 – Wertung: 3/6

Trailer:

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